lt 11 gt 2 Der Blick in die Zukunft wie soll das gehen Der Blick in die Zukunft wie soll das gehen Der Blick in die Zukunft war und ist für Menschen sehr spannend Die Frage was mit der Welt passiert und vor allem welches Schicksal einen selbst erwartet beschäftigt sie seit Jahrtausen den Auch heute noch fasziniert die Frage nach der Zukunft viele Menschen und sie suchen nach Möglichkeiten um sie zu beantworten Die unveränderte Beliebtheit von Wahrsagern und Karten spielern die auch in aufgeklärten Zeiten anhält spricht dafür Bände Zu Beginn der Zukunftsvorausschau in der Frühzeit waren es Michael F Jischa 2006 zufolge die sogenannten Auguren die Zeichendeuter die mittels verschiedener Techniken wie der Aus wertung tierischer Organe oder des Vogelfluges die Hinweise der Götter zu deuten versuchten In seinem Beitrag zur historischen Entwicklung der Zukunftsforschung zeigt Jischa zudem dass alle alten Gesellschaften von der Nützlichkeit der Wahrsagung überzeugt waren und nicht an der Möglichkeit die Zukunft zu erkennen zweifelten vgl Jischa 2006 Die Wahrsagung galt damals als unfehlbar und wenn man aktuelle Diskussionen über Zukunftstrends und prognosen verfolgt so hat man den Eindruck dass sich dieser Glaube an Zukunftsdeuter oder experten bis heute gehalten hat So weist auch die wissenschaftliche Zukunftsvorausschau eine lange Tradition auf die bis zum griechischen Naturphilosophen Thales von Milet 625 545 v Chr dem geistigen Vater der Zukunftsforschung Opaschowsky 2006 zurückreicht Dieser hatte aufgrund auf der Grundlage astronomischer Berechnungen die Sonnenfinsternis vom 28 Mai 585 v Chr vorausgesehen und seine Ergebnisse öffentlich kommuniziert Historische Relevanz erhält die Vorausschau von Thales zudem weil durch sie der Krieg zwischen den Lydern und Medern eine wichtige militärische Aus einandersetzung dieser Zeit beendet wurde Die lydischen Feldherren waren vor der imposanten Naturerscheinung einer totalen Sonnenfinsternis durch Thales gewarnt die Meder hingegen interpretierten die Finsternis als böses Omen einer Gottheit und zogen sich trotz militärischer Überlegenheit zurück Diese Anekdote steht symbolisch für ein weiteres Merkmal von Zukunfts vorausschauen Sie sind oftmals politisch bzw können politisch instrumentalisiert werden Bereits in der Antike kann diese Instrumentalisierung beobachtet werden wie Jischa 2006 in seinem bereits erwähnten Beitrag eindrücklich beschreibt In der griechischen Epoche wurde die philosophische Frage diskutiert ob es möglich sei die Zukunft zu erkennen Auch wurde damit begonnen die Wahrsagung als Instrument der politischen Manipulation einzusetzen Politiker begannen Vorhersagen zu nutzen um Ereignisse zu steuern Denn die Kontrolle der Gegenwart verlangt eine Herrschaft über die Zukunft das ist ein Vorgriff auf Orwell Regieren heiße Vorhersehen so Platon in seiner Polis Jischa 2006 Im antiken Rom wurde diese politische

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